Herzlich willkommen auf der Webseite der Vidit Systems GmbH
dem Systemhaus für visuelle Sensorik
Die Vidit Systems GmbH entwickelt und produziert Komplettlösungen für die amtliche Verkehrskontrolle, automatische
Kennzeichenlesesysteme, Dokumentations- und Beweissicherungskamerasysteme für die Polizeien der Länder und des Bundes.
Unser Tätigkeitsfeld erstreckt sich von der Entwicklung- über die Produktion von Elektronik, -Software, -Hardware bis hin zur
Integration der Technologie in von uns ausgebaute Sonderfahrzeuge.
Seit unserem Markeintritt im Jahre 2003 haben wir uns im "Behördenmarkt" etabliert und gehören in den vorgenannten Marktsegmenten zu den Keyplayern in Deutschland.
Zu unseren Referenzen gehören inzwischen alle Polizeien des Bundes und der Länder.
Wir bedanken uns schon jetzt für Ihr Interesse und hoffen Ihnen auf unserer Webseite die gewünschten Informationen zu bieten.
Wenn nicht- dann nehmen Sie doch einfach zu uns Kontakt auf.
25 Jahre Vidit VKS Abstands- und Geschwindigkeitsmesssysteme in Deutschland
Das erste Verkehrskontrollsystem VKS erhielt im Nov. 1994 die Zulassung der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) als Messsystem für Abstands- und Geschwindigkeits-Verstöße. Mit der dritten Genration VKS 4.5 ist das System unter Verwendung der bekannten photogrammetrischen Mathematik auf die seit Okt. 2015 gültigen Anforderungen PTB A 12.03 angepasst. Das VKS Verfahren wurde 2005 vom OLG Dresden als standardisiertes Messverfahren anerkannt. Vidit Systems bietet mit VKS dass derzeit einzige in Deutschland von der PTB zugelassene Abstandsmesssystem an. VKS wird in Deutschland von 13 Bundesländern flächendeckend eingesetzt. Neben den Abstands- und Geschwindigkeitsverstößen ist das VKS System von PTB auch für die Beweisführung von typischen „Elefantenrennen“ zugelassen.
NEU !!! Das VKS 4.5 — „die dritte Generation“ - komplett digital- ohne Videorecorder(Band)
Die Baumusterprüfbescheinigung DE-19-M PTB 0029 wurde von der PTB am 23.9.2019 der Abstands und Geschwindigkeitsmessanlage VKS 4.5 erteilt. Das Vorgängersystem VKS 3.0 wird durch VKS 4.5 ersetzt.
Das VKS Verfahren (Kurzbeschreibung)
Der Tatbestand - Unterschreitung des Sicherheitsabstandes ist für die Beweisführung sehr komplex. Für den Gesetzgeber spielen neben der Geschwindigkeit, das Fahrverhalten im Verkehrsumfeld, und die Dauer der Übertretung eine Rolle. Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, muss für die Beweisführung der Ablauf des Tatbestandes per Kamera von einer erhöhten Position- z.B. auf einer Autobahnbrücke- auf einer eingemessenen VKS Messstelle (Autobahn /Schnellstraße) mit digitalen Bildern manipulationssicher dokumentiert werden. Zusätzlich ist den Vorgaben des Datenschutzes Rechnung zu tragen. Per vorgeschalteter Bildanalyse ( VKS select) , werden nur Falldateien erfasst , bei denen ein konkreter Tatverdacht für eine Abstands- oder Geschwindigkeitsübertretung vorliegt. Nur in diesem Fall wird ein Fallordner angelegt und um die „Identdaten“ des betroffenen Fahrzeugs aus einer auf die Fahrspur ausgerichteten Kamera ergänzt. Ausgewertet werden diese Verdachtsdateien auf einer geeichten VKS 4.5 Auswertestation. Gemäß den PTB Vorgaben wird die Auswertung auf einem speziell auf IT Sicherheit konfigurierten VKS Auswerte rechner durchgeführt. Mit Hilfe des PTB zugelassenen photogrammetrischen VKS 4.5 Auswerteprogramm werden je nach Messstellenart im 2 D oder 3D Verfahren die Berechnungen zum Tatbestand von geschulten Messbeamten durchgeführt Die Beweisdaten werden „gerichtsfest“ dokumentiert. Die weitere Verwaltung und Konvertierung ins jeweilige Bußgeldverfahren wird mit dem nicht eichpflichtigen VKS dB Programm auf einem zusätzlichen Rechner durchgeführt.
Weiterlesen: Abstands- und Geschwindigkeitsmesssystem VKS 4.5
Nach ca. 3,5 Jahren Entwicklungs und Zulassungszeit erhielt die Vidit Systems GmbH am 23.09.2019 die Baumusterprüfbescheinigung DE -19-M-PTB-0029 für das Messgerät VKS 4.5. Das bewährte analoge VKS 3.0 Abstands-und Geschwindigkeitsmessgerät kann weiter geeicht und betrieben werden. VKS 4.5 erfüllt die heute gültigen Anforderungen der PTB A 12.03 an Verkehrs-Kontrollsysteme. Aufzeichnungen auf Bandgeräten sind nicht mehr notwendig. Das Messgerät wird zum Ende des Jahres an die ersten Anwender ausgeliefert und in ersten Monaten des nächsten Jahres in den Wirkbetrieb gehen. Für Fragen zu VKS 4.5 stehen Ihnen die Mitarbeiter der Vidit Systems GmbH jederzeit zur Verfügung.
Zur videobasierten Abstands- und Geschwindigkeitsmessung von Kraftfahrzeugen kommen von der PTB zugelassene Verkehrs-Kontrollsysteme (VKS) der Fa. VIDIT zum Einsatz. In einer Gemeinschaftskooperation mit dem Zulassungsinhaber und der Fa. DTC konnte erstmalig die Messabweichung des VKS unter den Bedingungen realer Fahrmanöver bestimmt werden.
Das PC gestützte VKS basiert auf der Einzelbildauswertung einer digitalisierten Videoaufzeichnung einer Verkehrssituation. Grundlage der Abstandsmessung ist die Erfassung der beiden im Videobild abgebildeten Fahrzeugpositionen durch manuelles Anvisieren mit einer Messlinie. Mit Hilfe von auf der Fahrbahn angebrachten Markierungen (Pass- und Kontrollpunkte) und unter Verwendung einer individuellen Messstellendatei kann aus den Positionen der Messlinie der Fahrzeugabstand anhand eines mathematischen Verfahrens ermittelt werden. Die zur Geschwindigkeitsmessung benötigte Zeitinformation wird vom VKS-System automatisch anhand der ermittelten Zahl der Videovollbilder zwischen zwei Verkehrssituationen bei feststehendem Videobildtakt (40 ms) ermittelt.
Bei den Geschwindigkeitsmessgeräten erfolgen die Zulassungsprüfungen unter Verwendung hochgenauer PTB-Referenzanlagen durch Vergleichsmessungen im realen Straßenverkehr. Beim VKS hingegen wurde die Korrektheit der Abstandsmessung mit Hilfe von festen Referenzpunkten verifiziert, ein für Fachleute leicht nachvollziehbares Vorgehen. Es fehlte jedoch bislang für die breite Öffentlichkeit ein anschaulicher und leicht nachvollziehbarer Überallestest zu diesem Verfahren. Aus diesem Grund wurde die Messabweichung jetzt auch unter den Bedingungen realer Fahrmanöver zweier Versuchsfahrzeuge mit Abbrems- und Beschleunigungsphasen detailliert analysiert. Die verwendeten Versuchsfahrzeuge waren jeweils mit hochwertigen DGPS-Inertialsystemen der Fa. Oxford Technical Solutions Ltd. ausgestattet (siehe Bild 1), wodurch sich der als Referenz herangezogene Wert des Abstandes zwischen den beiden Fahrzeugen mit einer Messunsicherheit von 3 cm bestimmen ließ. Zusätzlich wurde die Ortsposition des Fz. Hintermanns relativ zum vorderen VKS-Passpunkt mit einer relativen Unsicherheit von 2 cm bestimmt. Hierdurch wurde die spätere Zeitsynchronisation der Referenzabstände (10 ms Messtakt) mit den vom VKS-System ermittelten Abstandsdaten ermöglicht.
Bild 1: Bestimmung des Referenzabstandes zwischen den verwendeten beiden Versuchsfahrzeugen (Relativposition) und des Abstandes zum vorderen VKS-Passpunkt (Absolutposition).
Der Vergleich mit der im Bild 2 dunkelblau dargestellten Referenzlinie zeigt, dass die bei Verwendung des VKS ermittelten Fahrzeugabstände im gesamten Messbereich (Fahrzeugposition bis zu 200 m vom vorderen Passpunkt entfernt) zu Gunsten des Betroffenen ausfallen. Da das VKS die manuell anvisierten Messlinien jeweils systematisch um ein Pixel vergrößert, ergeben sich für weiter entfernte Fahrzeugpositionen erwartungsgemäß größere Abweichungen als für den Nahbereich. Bild 3 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung des in Bild 2 rot umrahmten Nahbereichs. Auch hier fallen die VKS-Abstände ausnahmslos stets zu Gunsten des Betroffenen aus. Die hellblaue Kurve zeigt den physikalischen Abstandswert, der sich aus den Abständen der Stoßstangen der beteiligten Fahrzeuge ergibt, d.h. unter Beachtung der Fahrzeugüberhänge.
Bild 2: Vergleich der vom VKS gelieferten Abstände zweier Fahrzeuge mit den von den eingesetzten DGPS-Inertialsystemen gelieferten Referenzdaten (Darstellung des gesamten VKS-Messbereichs).
Bild 3: Vergleich der vom VKS gelieferten Abstände zweier Fahrzeuge mit den von den eingesetzten DGPS-Inertialsystemen gelieferten Referenzdaten (Darstellung im VKS-Nahbereich).
Insgesamt konnten die mit einem sehr hohen messtechnischen Aufwand durchgeführten Vergleichsmessungen eindrucksvoll bestätigen, dass die VKS-Abstandswerte unter allen Umständen, auch bei Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren (z.B. statistische Schwankungen bei Mehrfachauswertungen), stets großzügig zu Gunsten des Betroffenen ausfallen.
Ansprechpartner:
Frank Märtens, FB 1.3, AG 1.31, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Herr Dr. Frank Märtens von der Fachbereich 1.3 Geschwindigkeitsmessgeräte der Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) berichtet in einem Beitrag, auf der PTB Webseite, ausführlich über die neuen Möglichkeiten des Abstands- und Geschwindigkeitmessgerätes VKS 3.0 -Version 3.1-. Dieses, am 16.10.2008 von der PTB zugelassene System, kann neben den Messungen von Abstands- und Geschwindigkeitsübertretungen, auch die zertifizierte Messung von Geschwindigkeitsdifferenzdelikten (Elefantenrennen) und deren Beweisführung durchführen.
Näheres hierzu finden Sie unter dem Link:
https://www.ptb.de/de/org/1/nachrichten1/2009/gesellschaft/geschwindigkeit.htm